Montag, 19. September 2016

Die Oper in Stockholm

Als man 1892 das Gustavianska Operahuset abriss, war es selbstverständlich, dass man sehr bald eine neue Oper in Stockholm haben wollte, da das Svenska Teatern, in dem vorübergehend Opern präsentiert wurden, ungeeignet für diesen Zweck war. Hinzu kam, dass die neue Oper an der gleichen Stelle stehen sollte als die vorhergehende, nämlich am Gustav Adolfs Torg. Der Auftrag für den Neubau ging an den Architekten Axel Anderberg, der für den Bau wiederum den Baumeister Andreas Gustaf Sällström beauftragte, einen der damals bekanntesten Baumeister Stockholms.

Der Bau des Stockholmer Opernhauses sollte sieben Jahre in Anspruch nehmen, wobei nicht nur das Gebäude am Platz der früheren Gustavianska Opera lag, sondern auch die Bühne die gleichen Masse hatte wie die ursprüngliche Bühne, mit dem Gedanken, dass man dann auch das frühere Dekor weiterhin verwenden konnte. Anderberg hatte sich bei der neuen Oper für das Neubarock entschieden um die Oper in Stockholm weitgehend jener in Paris anzupassen, was allerdings anschließend zu sehr starker Kritik führte, da die Stockholmer der Meinung waren dass dieser Kastenbau die gesamte Symmetrie des Gustav Adolfs Torg verstörte.

Bis auf einige Anbauten Ende der 50er Jahre behielt die Stockholmer Oper weitgehend ihr ursprüngliches Aussehen, das ihr bereits Axel Anderberg gegeben hatte. Die Oper wurde am 19. September 1898 mit der Oper Frondörerna eingeweiht, der einzigen Oper des schwedischen Komponisten Adolf Fredrik Lindblad in der Jenny Lind ihre erste Gesangsrolle hatte. An der Decke des Salons der Stockholmer Oper kann man zwei Cherubine des Künstlers Vicke Andrén entdecken, die den Bauplan der Oper in ihren Händen halten. Außerdem findet man hier einen zwei Tonnen schweren Leuchter, der alle Augen auf sich zieht. Im Opernsalon haben 1100 Personen Platz, wobei man etwa die gleiche Anzahl an Räumen im Opernhaus findet.


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Copyright: Herbert Kårlin

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