Sonntag, 4. Oktober 2015

Das Konzerthaus in Göteborg und seine Geschichte

Das Konzerthaus in Göteborg wurde am 4. Oktober 1935 eingeweiht, 19 Jahre nachdem Caroline Wijk für den Bau 700.000 Kronen gespendet hatte und zwölf Jahre nach der geplanten Einweihung, denn ursprünglich sollte das Konzerthaus bereits zur 300. Jahrfeier Göteborgs eingeweiht werden, aber Geldmangel und langsame Entscheidungen verzögerten den Bau immer wieder. Erst als 1928 das vorhergehende Konzerthaus in Heden, ein Holzbau, vollständig abbrannte, begann man sich mit der Planung zu beschleunigen, denn Göteborg ohne Konzerte war nicht denkbar und alle vorübergehenden Zwischenlösungen brachten nicht den erwarteten Hörgenuss.


Als im Jahre 1931 die Ausschreibung für den Bau des Konzerthauses in Göteborg erfolgte, gewann diese der Architekt Nils Einar Eriksson, der sich im Funktionalismus einen Namen gemacht hatte, sich jedoch beim Konzerthaus für den Neoklassizismus entschieden hatte um das Gebäude seiner Umgebung anzupassen. Die Kosten für die Einrichtung zeigten allerdings stark in die Höhe, denn für die Intarsienarbeiten wurde der Künstler Ewald Dahlskog engagiert und das gesamte Gebäude wurde mit Kunstwerken versehen um einen Tempel der Kunst zu schaffen. Der Konzertsaal selbst wurde für 1371 Besucher geschaffen und verfügt bis heute über eine weltweit einzigartige Akustik.

Das Konzerthaus in Göteborg zeichnet sich jedoch nicht nur durch seine Akustik aus, denn bereits 1917 hatte Elsa Stenhammar auch einen Konzerthauschor gegründet, der heute als der Göteborger Symphonische Chor bekannt ist und eng mit den Göteborger Symphonikern zusammenarbeitet. Das Symphonieorchester Göteborgs ist seit 1997 auch das Nationalorchester Schwedens und gibt daher auch in den größten Konzertsälen der Welt seine Gastspiele. Um das Konzerthaus auszulasten und auch ein jüngeres Publikum anzuziehen, werden dort seit Jahren auch gewisse Popkonzerte und andere Veranstaltungen geboten, die in der Regel immer schon Tage vorher ausverkauft sind.


4. Oktober 1550: Karl IX. ein Ersatzkönig leitet Schweden
4. Oktober 1872: John Wigforss, vom Bohème-Revolutionär zum Konservatismus
4. Oktober 1894: Frans G. Bengtsson, Militärromantik und Antidemokratie
4. Oktober 1904: IFK Göteborg, eine Alternative für die Arbeiterschicht
4. Oktober 1920: Der schwedische Musiker Charlie Norman
4. Oktober 1953: Der schwedische Prinz Oscar (Bernadotte) 
4. Oktober 1999: Kanelbullens dag, der Tag der schwedischen Zimtschnecke

Copyright: Herbert Kårlin

Mit Stena Line nach Schweden

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