Samstag, 1. Februar 2014

Der schwedische Komponist Adolf Fredrik Lindblad

Adolf Fredrik Lindblad, geborener Friberg, wurde am 1. Februar 1801 unehelich in Skänninge geboren. Da sich seine 17-jährige Mutter nicht um ihn kümmern konnte, wurde das Kind von Carl Jacob Lindblad, einem Kaufmann des Ortes, der gleichzeitig mit der Tante seiner Mutter verheiratet war, aufgezogen. Seinen Geburtsnamen Friberg hatte er ebenfalls nur kurze Zeit, denn sein Ziehvater gab dem Jungen sehr schnell seinen eigenen Familiennamen Lindbald und betrachtete ihn als eigenen Sohn.

Durch die „Adoption“ erhielt Adolf Fredrik Lindblad eine gute Erziehung und konnte ab 1822 in Uppsala Musik studieren. Bereits ein Jahr nach seiner Studienaufnahme wurde Lindblad im künstlerischen Salon von Malla Silfverstolpe aufgenommen, die dem jungen Künstler auch ein zweijähriges Studium in Deutschland finanzierte, wo er, unter anderem,  auch Felix Mendelssohn Bartoldy kennen lernte, der später Lindblads Symphonie Nr. 1 in Leipzig aufführen sollte.

Zurück in Stockholm gründete Adolf Fredrik Lindblad eine in gehobenen Kreisen der Stadt anerkannte Musikschule, die auch vom späteren König Oscar I., dessen Sohn Prinz Gustaf Oscar, dem sogenannten „Sängerprinzen“, und vor allem auch von der legendären schwedischen Sängerin Jenny Lind besucht wurde. Während die über 200 Lieder, die Lindblad schrieb, in Schweden unmittelbar Erfolg hatten, wurden seine beiden Symphonien damals nur in Deutschland gewürdigt. In Schweden erkannte man den Wert dieser Werke erst in jüngster Zeit.


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1. Februar 1895: IFK Göteborg, eine Alternative für die Arbeiterschicht 
1. Februar 1947: Clark Oderth Olofsson und ein halbes Leben im Gefängnis 
1. Februar 1950: Harry Blomberg und die religiöse Literatur des 20. Jahrhunderts
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Copyright: Herbert Kårlin

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