Donnerstag, 21. November 2013

Der schwedische Künstler Gottfrid Larsson

Gottfrid Larsson wurde am 21. November 1875 auf einem kleinen Hof bei Skänninge, etwas nördlich von Mjölby, unter sehr einfachen Verhältnissen geboren, denn nach dem landwirtschaftlichen Konkurs seines Vaters wenige Jahre vor der Geburt des Jungen, versuchte um diese Zeit die Mutter die Landwirtschaft und den Hof mit viel Mühe zu übernehmen. Dass Gottfried der jüngste unter vier Geschwistern war, machte die Situation für ihn nicht gerade einfacher.

Zur Kunst kam Gottfrid Larsson über einen Umweg, denn mit 14 begann er eine Ausbildung als Holzschnitzer in einer Möbelfirma in Norrköping. Bereits ein Jahr später begann er seine Kenntnisse durch Abendkurse in der Ebersteinska Söndags- och Aftonskolan zu ergänzen und 1895 begann er in der Tekniska Skolan in Stockholm Kunst zu studieren und gab damit die Möbelschnitzerei ganz auf. Dort lernte der zukünftige Künstgler auch Carl Milles kennen mit dem er sein Leben lang befreundet blieb, auch wenn dieser bei allen Ausschreibungen sein größter Konkurrent war und ihm dabei nahezu alle Aufträge wegschnappte. Im Jahre 1900 erhielt Larsson ein Stipendium, das ihm einen zweijährigen Aufenthalt in Paris ermöglichte, wo er an der Académie Colarossi und der École des Beaux-Arts studierte.

Ab seiner Zeit in Paris nahm Gottfrid Larsson an zahlreichen Ausstellungen teil und spezialisierte sich auf die Monumentalskulptur. 1920 gründe der Künstler dann, parallel zu seiner freien Kunst, gemeinsam mit Edward Berggren eine Kunstschule in Stockholm an der Larsson bis 1932 Skulptur unterrichtete und seine Schüler auf die Kunstakademie vorbereitete. Öffentliche Skulpturen des Künstlers findet man heute vor allem in Stockholm, wobei man seiner Ehefrau Karen Waaler auch ein Skulpturmuseum in Vadstena verdankt in dem man 125 Skulpturen des Künstlers findet, aber auch zahlreiche Aufzeichnungen  und Arbeiten seiner ersten Jahre.


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Copyright: Herbert Kårlin

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