Montag, 2. September 2013

Gunnar Nilson, in Jazzkreisen bekannt als Siljabloo

Gunnar Nilson wurde am 2. September 1925 in Notviken bei Luleå in Norrbotten geboren und gehört zu den wenigen Musikern Schwedens, die nie Musikunterricht hatten und nur nach Gehör spielten. Nilsson griff sehr früh zur Klarinette und hatte bereits 1941, als er gerade einmal 16 Jahre alt war, sein Instrument so im Griff, dass er sein erstes Engagement bekam. Nur drei Jahre später war der Klarinettist vom Amateurmusiker zum professionellen Musiker in Stockholm aufgestiegen.

Nach einigen weiteren Engagements spielte Gunnar Nilson ab 1952 mit der Carl-Henrik Norins Band im Stockholmer Nalen. Seinen Ruf als einer der besten schwedischen Jazzmusiker gewann er nur ein Jahr später, wenn auch nicht dank seiner Leistungen als Klarinettist, sondern weil er mit Norin bei einer Schallplattenaufnahme beim wortlosen Blues Siljabloo als Scat-Sänger überzeugte. Diese Aufnahme führte auch dazu, dass Nilson seinen bleibenden Künstlernamen Siljabloo erhielt.

In den 50er Jahren trat Gunnar Nilson in ganz Schweden als Solist auf, aber seine Alkoholprobleme und das Niedergang der Jazzepoche Ende des Jahrzehnts führten zu immer weniger Engagements und Nilson musste sich immer häufiger mit anderen Jobs über Wasser halten. Nach zehn Jahren Schweigens erhielt Nilson Ende der 60er Jahre bei Lasse Holmquist dann einen Vertrag in dessen Fernsehhausband und unmittelbar zu einem aufsehenerregenden Comeback führte, denn Nilson hatte nichts von seinem musikalischen Können verloren. Am 12. Dezember 1989 starb Siljabloo auf einer Zugreise zu einem Konzert in Västerås.


2. September 1854: Die Bomarsunds Festung auf Åland 
2. September 1932: Johan August Gustafsson, der Bauern-Skultör aus Öland

Copyright: Herbert Kårlin

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