Donnerstag, 15. August 2013

Elias Magnus Fries, der erste schwedische Fachmann für Pilze

Elias Magnus Fries kam am 15. August 1794 in Femsjö im Småland als Sohn eines Propst zur Welt, entschied sich jedoch nicht Theologie zu studieren, sondern schrieb sich an der Universität Lund für Botanik ein. Nach Ende seines Studiums begann er eine Laufbahn an der gleichen Universität, die ihm 1824 dort auch eine Professur brachte. Ab 1828 war Fries dann Botanices Demonstrator, was bedeutet, dass er mit Forschungsaufgaben und botanischen Exkursionen betraut wurde und zudem dem Botanischen Garten in Lund vorstand.

Im Jahre 1834 verließ Magnus Fries die Universität in Lund und akzeptierte in Uppsala eine Professur für praktische Ökonomie, übernahm jedoch auch gleichzeitig den Botanischen Garten in Uppsala und das dortige Museum. Fries blieb bis 1859 Professor der Universität und leitete den dortigen Botanischen Garten noch bis 1863, bevor er sich mit 70 Jahren ganz aus dem Arbeitsleben zurückzog. Fünf Jahre später wurde Fries dann noch die Ehrendoktorwürde der Universität Lund verliehen.

Die wichtigste Arbeit von Elias Fries reicht allerdings noch in seine Zeit an der Universität Lund zurück, denn bereits ab 1821 hatte sich der Wissenschaftler auf Pilze spezialisiert und dabei über zehn Jahre der Systematik der Pilze und der Flechten gewidmet, einer Arbeit, die noch heute mit als die Basis der Mykologie betrachtet wird. Sein Werk Systema mycologicum erschien zwischen 1821 und 1832 und führte dazu, dass Fries sowohl in die Kungliga Vetenskapsakademien (Wissenschaftsakademie) als auch in die Svenska Akademien  gewählt wurde. Elias Fries starb am 8. Februar 1878 in Uppsala.


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Copyright: Herbert Kårlin

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