Samstag, 29. Juni 2013

König Karl XIII. von Schweden

Auch wenn Karl XIII. nicht der direkte Thronfolger des Königs Adolf Fredrik war, so wurde er nach der Ermordung seines Bruders und nach der Landesverweisung dessen Sohnes am 29. Juni 1809 dennoch in Stockholm zum König Schwedens gekrönt und war vorher bereits 85 Tage lang der Reichsvorstand des Landes gewesen. Im Jahre 1814 wurde Karl XIII., unter dem Namen Karl II., auch zusätzlich König von Norwegen. Der König behielt beide Kronen bis zu seinem Tod am 5. Februar 1818.

Karl XIII. war im Grunde jedoch nur ein vorübergehender Notkönig, der zudem gezwungen wurde den dänischen Prinzen Kristian August zu adoptieren und damit zum Nachfolger zu machen. Als Kristian August 1810 an einem Schlaganfall starb, sprach man sofort von Giftmord, was unter anderem zum Mord an Axel von Fersen führte und Karl XIII. dazu zwang, unter Empfehlung von Kaiser Napoleon I., einen anderen Nachfolger zu bestimmen. Karl XIII. musste daher den Feldmarschall Jean Baptiste Bernadotte (später Karl XIV. Johan) adoptieren, den ersten Bernadotte der heutigen Königslinie.

Während Karl XIII., der am 7. Oktober 1748 geboren wurde, bereits vor der Adoption von Jean Baptiste Bernadotte nur sehr wenig Macht hatte, so übernahm sein Adoptivsohn bereits ab 1812 sämtliche Amtsgeschäfte und der König war in seinem Land nur noch eine Marionette. Da Karl Johan im Jahre 1814 Norwegen zu einer Union mit Schweden gezwungen hatte, was Karl XIII. offiziell auf den norwegischen Thron brachte, hatte der zukünftige König von Beginn an eine sehr starke Position in Schweden und ihm wurde sogar verziehen, dass er Finnland nicht wieder aus den russischen Fängen befreit hatte.


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Copyright: Herbert Kårlin

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